Beschuldigt eines Verbrechens, welches Ihr Vater nie hätte begehen können, flüchtete Ihre Familie einst aus der Hauptstadt der Sketh.

Das Schicksal meinte es nicht gut mit der Familie des Wissenschaftlers und so liefen Sie den Rebellen direkt in die Arme. Hungrig und auf die Habseligkeiten der Familie gierend griffen sie zu den Waffen.

Ein Sturm tobte und einen Moment später fand sich der Vater allein in einem See aus Blut und Fleisch wieder. Stark verwundet versuchte er dem Schauspiel zu entkommen, was sich hier abzeichnete. Wie Berserker hatten sich die Banditen über den Karren der Familie hergemacht und sich mit Gewalt das genommen was Sie wollten. Alles was Ihnen in die Quere kam wurde mit Streitkolben und Morgensternen niedergemäht und in einen Brei aus Gedärmen, Fleisch und Knochen verwandelt.

Vor Schmerzen und Trauer stöhnend kroch der Vater davon, bis er nach zahlreichen Stunden eine Höhle in der Nähe eines kleinen Dorfes fand. Er beschloss neue Kraft zu schöpfen und sich hier niederzulassen.

Jeden Tag von der Einsamkeit heimgesucht erschuf er ein Wesen, einem Menschen gleich und doch nicht menschlich. Geformt aus Stein, Erde und Magie gab er diesem Wesen seine ganze Liebe und Hingabe.

Nie hätte er sich erträumt, dass das Mädchen was er erschuf, voller Emotionen und Freude stecken würde. Jetzt wo er diese nicht mehr empfinden konnte. Hilfsbereit, immer ein Lächeln auf den Lippen… Und doch ohne die Möglichkeit wirklich Schmerzen zu empfinden…

Schnell fand das Mädchen heraus, dass es noch andere Menschen in der Nähe gab. Die Neugier war einfach zu groß und so schlich sie sich jeden Tag in das kleine Dorf am Fuße des Berges.

Die Bewohner waren anfangs misstrauisch wegen Ihres ungewöhnlichen Erscheinungsbildes, schlossen sie aber schnell ins Herz. Jeden Tag kam sie zu Besuch, half den Dorfbewohnern und lud sich selbst zum Essen ein.

Die Tage vergingen, doch was passiert, wenn die Fassade anfängt zu bröckeln und sich die Emotionen ins Gegenteil wandeln…